Gedanken
...wie es in der Wirtschaft anders laufen könnte (Karl Ebinger)

 

 

Bei einem Treffen der Querdenker im Cafe Landtmann (April 2009) wurde das Thema:
"Tiefere Ursachen der Wirtschafts- und Finanzkrise" diskutiert. Ich möchte einige Quellen,
Denkanstöße und Vordenker vorstellen, die Interessierte zum Weiterdenken anregen.
Karl Ebinger / Zum Weblog über Österreichpolitik

Zusammenfassung

+ Es ist ein beseres wirtschaftliches System möglich

+ Die Bürger sind gefordert, an der Veränderung mitzuwirken

+ Jeder sollte seine Situation überdenken und seine Alternativen prüfen

Alternative Denkansätze


Verteilungsgerechtigkeit (freier Zugang)

Die Erde, die Luft, das Wasser, das Sonnenlicht sind uns geschenkt – jeder Mensch hat Anrecht auf einen Anteil


Umweltgedanke

schonender Umgang mit der Schöpfung – liebevoll, kreativ, in Kreisläufen denkend (Recycling-Gedanke)


Grundbedürfnisse

der Mensch hat Grundbedürfnisse, Essen, Trinken, Schlafen, Wohnen

(um diese zu decken, würden einige Stunden Arbeit pro Woche genügen)

siehe auch: Frithjof Bergmann: http://ooe.orf.at/stories/356020/


Arbeit

Grundbedürfnisse abdecken – darüber hinaus kreative Tätigkeit, die den eigenen Neigungen und Talenten entspricht

Erich Fromm: Psychologische Aspekte eines garantierten Einkommens

Manfred Füllsack: Utopie und Notwendigkeit eines garantierten Grundeinkommens 

Ronald Blaschke: Warum ein Grundeinkommen?


Klassischer 40 Stunden Job hat ausgedient

wenn man die Wirtschaft effizienter organisieren würde

Das Geld soll dem Menschen dienen – nicht der Mensch dem Geldkreislauf

Abkehr vom exponentiellen Wirtschaftswachstum als Quelle für „Glück“

wenn es gerade kein Wirtschaftswachstum gibt – dann ist das eine „Katastrophe“ (im Denken der Menschen) www (Wirtschafts-Wachstums-Wahnsinn) – F. Bergmann


Alternativen im Geldbereich

Komplementärwährungen / Bernard A. Lietaer

Regiogeld -  Der Waldviertler

Schweiz: siehe WIR-System


Neues Verständnis von Arbeit / Alternative Technologien

Neue Arbeit / Fritjof Bergmann

Vortrag Frithjof Bergmann
http://www.servus.at/tschneid/frithjof/


Bewusstseinswandel bei den Menschen

individuelle Persönlichkeiten, die sich nicht so leicht manipulieren und korrumpieren lassen

gemeinschaftliches Handeln – Zweck des einzelnen / Zweck des Ganzen - Leben für andere

regionale Einheiten und regionale Zusammenarbeit – weg von industrieller Massenproduktion vom Fließband


Zusammenarbeit von Politikern und Bürgern

mit gemeinsamem Ziel

suchen einer win-win-Situation

über das System hinausdenken und handeln – nicht vom System knebeln lassen


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Weitere Quellen:

Das Geld der Zukunft


Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Bernard_Lietaer 


Homepage Bernard A. Lietaer

http://www.lietaer.com/home/detailedbio.html

Bücher zum Thema

http://www.amazon.de/Das-Geld-Zukunft-Bernard-Lietaer/dp/357050008X 

Margit Kennedy


http://www.amazon.de/Geld-ohne-Zinsen-Inflation-Tauschmittel/dp/3442123410/ref=pd_sim_b_1

Geld ohne Zinsen und Inflation: Ein Tauschmittel, das jedem dient (Taschenbuch)

von Margrit Kennedy (Autor)

Kurzbeschreibung
Margrit Kennedy weist auf einen grundsätzlichen Konstruktionsfehler in unserem Finanzsystem hin. Sie erläutert auf anschauliche Weise, wie die Entwertung der Landeswährung, verursacht durch Inflation, Zins und Zinseszins, das Fundament unserer Gesellschaft bedroht. Wie jeder Einzelne an der Reformierung des Geldsystems mitwirken kann, zeigen praktische Beispiele. 

Klappentext
»Geldaufklärung kann so spannend wie erste Sexualaufklärung sein ...«
Franz Alt, Fernsehjournalist und Buchautor

»Lesen Sie dieses scharfsinnige und eindringliche Buch. Sie werden verstehen, wie unsere Geldsysteme und die Menschen, die sie steuern, nicht nur unser Leben beeinflussen, sondern auch die Zukunft unserer Kinder und das Wohlergehen unseres Planeten.« [zu Kennedy/Lietaer: Regionalwährungen]
Dee Hock, Gründer und Ehrenvorstand von VISA International

»Ein MUSS für alle, die sich nicht mehr auf die Politik allein verlassen möchten.«
BODY, MIND & SOUL
 

Über den Autor
Margrit Kennedy arbeitete für verschiedene Forschungsprojekte der OECD und UNESCO in 15 Ländern Europas sowie in Nord- und Südamerika. Sie war Professorin für Technischen Ausbau und Ressourcensparendes Bauen an der Universität Hannover und baut zusammen mit einer Gruppe von freiwilligen Helfern ein Netzwerk von Interessenten und Initiativen für die praktische Einführung von Regionalwährungen auf. Margrit Kennedy ist Expertin der internationalen Komplementärwährungs-Bewegung (Tauschringe, Zinsfrei-Banken).

Dr. Margrit Kennedy, geb. 1939 in Chemnitz; Abitur 1959 in Kassel; Architekturstudium, Abschluß Dipl. Ing. TH Darmstadt 1966; als Architektin, Stadtplanerin und Ökologin in Deutschland, Nigeria, Schottland und den U.S.A. tätig; 1972 "Master in Urban and Regional Planning" und 1979 PH.D. in "Public and International Affairs", beide an der Universität von Pittsburg U.S.A; ab 1972 Forschungsprojekte für das Schulbau Institut der Länder (Berlin), die OECD und die UNESCO in 15 Ländern Europas und Nord- und Südamerikas; 1979-84 Leitung des Forschungsbereichs Ökologie/Energie und Frauenprojekte im Rahmen der Internationalen Bauausstellung; 1984-85 Gastprofessur für Stadtökologie an der Gesamthochschule Kassel; seit 1985 Planung und Bau eines Permakultur Modellprojekts in Steyerberg und Umbau einer Munitionsfabrikssiedlung aus dem 3. Reich für eine ökologische und spirituelle Gemeinschaft. Zahlreiche Publikationen, Vorträge und Seminare zu den Themen: Schulen als Gemeinschaftszentren, Frauen und Architektur, Stadtökologie, Permakultur, Ökologie und Ökonomie, darunter Ökostadt, Band 1 und 2, Fischer-Alternativ, 1984.



Die blinden Flecken der Ökonomie (Broschiert)

von Bernd Senf (Autor)

http://www.amazon.de/blinden-Flecken-%C3%96konomie-Bernd-Senf/dp/3879984522/ref=pd_sim_b_4



Kurzbeschreibung
Während im Zuge der Globalisierung immer mehr Lebensbereiche den wirtschaftlichen Sachzwängen unterworfen werden, ist das Bewußstsein für die „blinden Flecken“ der Ökonomie bisher wenig entwickelt. Dabei haben die Wirtschaftstheorien in der Vergangenheit bei der Lösung von Krisen schon mehrmals versagt.

Und heute? Vom blinden Glauben an den Neoliberalismus gehen erneut Gefahren aus, die es rechtzeitig zu erkennen gilt, bevor die Entwicklung zu neuen Katastrophen führt. Dazu gehören auch die bisher weitgehend verdrängten Gefahren des Zinssystems.

Bernd Senf erläutert auf anschauliche Weise die Wirtschaftstheorien u.a. des Liberalismus, des Marxismus, der Freiwirtschaftslehre, des Keynesianismus und des Neoliberalismus. Er zeigt ihre Stärken, aber auch die jeweiligen „blinden Flecken“ mit ihren verheerenden Konsequenzen auf und entwirft eine undogmatische Synthese der richtigen Erkenntnisse und ihrer Weiterentwicklung. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels. 

Der Verlag über das Buch
»Eine lehrreiche Reise durch die Theoriegebäude der Ökonomie, die zu differenziertem Verständnis der Wirtschaftswissenschaften beiträgt.«›Allianz-Report‹

»Es ist eine lehrreiche und zugleich spannende Reise durch die Theoriegebäude der Ökonomie und ihre jeweilige historische und soziale Umgebung – auch wenn wir manchmal zu eigenwilligen Aus- und Einblicken gezwungen werden.« Das Historisch-Politische Buch -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels. 

Über den Autor
Bernd Senf, geboren 1944, lehrt seit 1973 als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin. Von ihm sind u.a. erschienen: ›Politische Ökonomie des Kapitalismus‹ (1978), ›Der programmierte Kopf - Zur Sozialgeschichte der Datenverarbeitung‹ (zusammen mit Peter Brödner und Detlev Krüger, 1981), ›Der Nebel um das Geld - Zinsproblematik, Währungssysteme und Wirtschaftskrisen‹ (1996) sowie ›Die Wiederentdeckung des Lebendigen‹ (1996). 
-- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Das Experiment von Wörgl: Ein Weg aus der Wirtschaftskrise (Broschiert)

von Fritz Schwarz (Autor)

http://www.amazon.de/Das-Experiment-von-W%C3%B6rgl-Wirtschaftskrise/dp/3981089456/ref=pd_sim_b_5

Kurzbeschreibung
Das Experiment von Wörgl war ein praktischer Versuch, die Freiwirtschaftslehre von Silvio Gesell umzusetzen. Er wurde nach eineinhalb Jahren von staatlicher Seite verboten. In der Zwischenzeit jedoch (1932/33) erlebte die Gemeinde Wörgl in Österreich mit ihrem Freigeldversuch einen ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung inmitten der Weltwirtschaftskrise. Freigeld ist ein Bargeld, das nie ohne Risiko oder Schaden gehamstert,thesauriert werden kann und stets in einer Menge im Umlauf erhalten wird, die dem Warenangebot entspricht, so daß seine Kaufkraft fest bleiben muss. Im Gegensatz zum heutigen Geld, dem Dauergeld, kann es also nie von Privaten ohne Risiko oder Schaden dem Umlauf entzogen und später nach Belieben wieder in den Umlauf gegeben werden. (Fritz Schwarz)